Psychotherapie
Manchmal stellt sich die Frage, welche Unterstützung einem am meisten hilft. Leider ist es für KlientInnen gar nicht so einfach, sich in der weiten Auswahl an Psychotherapieverfahren und PsychotherapeutInnen zurecht zu finden.
Wie kann Psychotherapie helfen? – Mit Kopf und Gefühl zu neuem Wachstum
Tatsächlich sind die unterschiedlichen Psychotherapieansätze gar nicht so weit voneinander entfernt. Sie alle betonen, dass je näher Menschen dem eigenen inneren Erleben kommen, desto freier sie leben können. Ziel ist es, die Ursachen Ihrer Herausforderungen zu erkennen und sie aktiv zu bearbeiten, damit Sie langfristig wieder mehr Kontrolle und Lebensqualität gewinnen können. Wir arbeiten zusammen an Lösungen, die Sie nachhaltig in Ihrem Leben integrieren können.
Personzentrierte Psychotherapie – für das Vertrauen
Die Personzentriert-experienzielle Psychotherapie (PCE) stellt die behutsame Selbstexploration in den Mittelpunkt, um so eigene Muster spürbar zu machen und in der Folge aufzulösen. Oft sind es unterdrückte Gefühle, selbstkritische Gedanken oder ungelöste innere Konflikte, die uns daran hindern, unser Leben frei und erfüllt zu gestalten. Diese Therapieform hilft insbesondere, emotionale Verletzungen zu verarbeiten, innere Konflikte zu klären und sich selbst mit mehr Mitgefühl und Akzeptanz zu begegnen. Das Ziel ist nicht nur, Probleme zu bewältigen, sondern ein tieferes Vertrauen zu sich selbst, anderen Menschen und dem Leben gegenüber zu entwickeln – mit mehr Klarheit, Selbstvertrauen und innerer Freiheit.
Emotionsfokussierte Therapie – für das Gefühl
Gefühle sind mehr als bloße Reaktionen – sie sind Wegweiser zu unseren innersten Wünschen, Zielen und Bedürfnissen. Umso verunsichernder und belastender sind diejenigen negativen Emotionen, die wir kaum abschütteln können. Oftmals stellen sich Fragen, ob den eigenen Gefühlen noch vertraut werden kann. Die emotionsfokussierte Therapie (EFT) hilft dabei, die wichtigen Botschaften und Bedürfnisse hinter den belastenden Gefühlen zu sehen. Sie lädt uns ein, uns auch mit schmerzhaften Gefühlen auseinanderzusetzen, um sie besser zu verstehen und schließlich anders mit ihnen umzugehen. Das kann uns dabei helfen, tiefsitzende Gefühle wie Wertlosigkeit oder Hilflosigkeit zu überwinden, die oft mit Depressionen einhergehen. Ebenso können wir Ängste oder das Gefühl, ausgeliefert zu sein, besser bewältigen. Schritt für Schritt gewinnen wir mehr Emotionsflexibilität und Selbstvertrauen
Verhaltenstherapie – für den Kopf
Manchmal stoßen wir im Leben auf Hindernisse, weil wir immer wieder auf die gleichen Lösungen zurückgreifen. Die Verhaltenstherapie öffnet Türen zu neuen Perspektiven und Verhaltensweisen und das insbesondere auf der Ebene der eigenen Gedanken. Sie zeigt uns, wie wir Herausforderungen mit frischem Blick angehen können. Dadurch lernen wir nicht nur, Schwierigkeiten besser zu bewältigen, sondern auch, daran zu wachsen. Gemeinsam entdecken wir, wie wir künftig mit Problemen gelassener und selbstbewusster umgehen können.
Wann kann Psychotherapie sinnvoll sein?
Vielleicht haben Sie das Gefühl, von bestimmten Lebensereignissen oder Gefühlen überfordert zu sein. Hier einige Beispiele, bei denen Psychotherapie eine wertvolle Unterstützung bieten kann:
- Bindungs- und Trennungsängste: Wenn Sie immer wieder die Erfahrung machen, dass Sie sich aus intimer werdenden Liebesbeziehungen plötzlich zurückziehen oder aber auch sich aus negativen Liebesbeziehungen nicht trennen können.
- Überforderung durch Lebensereignisse: Wenn Sie sich durch den Verlust eines geliebten Menschen, eine Erkrankung oder eine andere einschneidende Veränderung überfordert fühlen.
- Gefühl von Leere oder Unerfülltheit: Wenn Sie wenig Freude oder Interesse an Dingen haben, die Ihnen früher wichtig waren, und das Leben sich leer oder bedeutungslos anfühlt.
- Depressive Stimmungen: Wenn Sie sich häufig niedergeschlagen oder hoffnungslos fühlen, der Alltag schwerfällt und Sie wenig Antrieb haben.
- Schlafprobleme: Wenn Sie Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder durchzuschlafen und dies Ihre Lebensqualität beeinträchtigt.
- Gedanken an Lebensüberdruss oder Selbstschädigung: Wenn Sie sich von negativen Gedanken über den eigenen Tod oder das Bedürfnis nach einem Ausweg überwältigt fühlen.
- Übermäßige Sorgen oder ständige Anspannung: Wenn Sie sich ständig ängstlich oder angespannt fühlen und die Sorgen nicht loslassen können.
- Körperliche Symptome und Ängste: Wenn ungeklärte körperliche Symptome wie Herzrasen, Atemnot oder Schmerzen auftreten, die möglicherweise mit Angst oder Panik zu tun haben.
- Unzufriedenheit im Sexualleben: Wenn es Schwierigkeiten oder Blockaden in Ihrer sexuellen Entfaltung gibt.
- Zwanghafte Gedanken oder Verhaltensweisen: Wenn immer wiederkehrende Gedanken oder Handlungen Ihr Leben beeinträchtigen.
- Suchtverhalten: Wenn Sie das Gefühl haben, dass eine Sucht (z. B. Alkohol, Drogen, Essen) die Kontrolle übernimmt.
- Risikoverhalten: Wenn Sie sich in Situationen bringen, in denen Sie sich selbst gefährden, z. B. beim Autofahren oder beim Einkaufen, obwohl Sie das eigentlich vermeiden möchten.
- Traumatische oder belastende Erlebnisse: Wenn Sie traumatische Erfahrungen gemacht haben, die immer wieder in Ihrem Leben präsent sind und Sie belasten.
Wenn Sie sich in einem oder mehreren dieser Punkte wiederfinden, kann Psychotherapie ein wichtiger Schritt sein, um Ihre Belastungen zu lindern und neue Perspektiven zu gewinnen. Ich begleite Sie einfühlsam und respektvoll durch diesen Prozess. In einem sicheren, geschützten Raum entwickeln wir gemeinsam Lösungen und neue Ansätze, die Sie in Ihrem Leben voranbringen.