Anlässe für Psychotherapie unterscheiden sich oftmals. In der Regel aber wünschen sich Menschen Veränderungen in ihrem Leben und benötigen dazu Hilfe. In der Regel sind negative Gefühle und Gedanken, Ängste, soziale Probleme, Krisen oder einschneidende Veränderungen Anlässe für Psychotherapie. Insbesondere in den letzten Jahren sind Themen wie Bindungsangst und Bindungszwang in der breiten Öffentlichkeit immer prominenter geworden, auch weil offener darüber geredet wird.
Was ist Personzentrierte Psychotherapie?
Unabhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen ist es für Klienten oftmals bedeutsam, sich selbst darüber klar zu werden, was im eigenen Leben und in Liebesbeziehungen wichtig ist – und das werturteilsfrei. Ein Hauptziel lautet in Psychotherapien darum oft, sich selbst besser verstehen zu wollen und Dinge hinter sich zu lassen. Nicht selten kommen Klienten mit der Frage „Was ist mit mir los?“ in die Beratung oder Therapie – es besteht ein Wunsch nach Selbstexploration. Das ist insbesondere wichtig, wenn es um immer wiederkehrende Lebensthemen und störende Verhaltensmuster geht. Die Themen bestimmen dabei die Klienten, wobei sie in ihrem Erkennensprozess durch den Therapeuten unterstützt werden, innere Zustände zu erkunden, die beängstigend und bedrohlich sind.
Es kommt vor, dass es für Klienten auf dem Weg, den sie einschlagen möchten schwierig ist, Fortschritte zu machen. In solchen Fällen, wenn Klienten sich wie in einer Sackgasse fühlen, können Focusing oder körperpsychotherapeutische Methoden helfen. Einige Links dazu finden Sie auch auf dieser Homepage.
Vorgehen und Dauer
Ein psychotherapeutischer Prozess dauert normalerweise mindestens ein halbes Jahr und umfasst mindestens 20 Sitzungen. Psychologische Beratungsprozesse sind deutlich kürzer. Zu Beginn einer Psychotherapie ist es wichtig, dass sich Therapeut und Klient/in kennenlernen. Hierzu dient insbesondere die erste Sitzung – schließlich weiß man ja als Klient noch gar nicht, auf wen man sich da einlässt. Nach drei bis fünf Sitzungen sollte dann eine Entscheidung getroffen werden, ob eine gemeinsame psychotherapeutische Arbeit sinnvoll ist.